Monsta-Kurs: Unsere Gruppenleiterschulung

In der Regel veranstaltet unsere VCP Region (Kurhessen) alle 2 Jahre eine Gruppenleiterschulung, den sogenannten A-Kurs. In den letzten Jahren hat sich der Trend abgezeichnet ein Wort mit A oder eines, das auf A endet als Motto zu verwenden. So fand 2010 der Äbbel-Kurs und 2012 der Mafia-Kurs statt. In diesem Jahr sind wir auf Grund der hohen Nachfrage aus unserem Rhythmus ausgebrochen und haben so in diesem Herbst den Monsta-Kurs veranstaltet.

Aus unserem Stamm waren 6 Teilnehmer dabei: Die Sippe Steinmarder (außer Jannik, der seinen Kurs schon hatte) und außerdem Jessica aus der Roverrunde.

Der Kurs begann am Samstag, den 12. Oktober am Butzbacher Bahnhof. Wir haben ein paar klassische Kennenlern-Spiele gespielt um zumindest jeden Namen einmal gehört zu haben. 50 Leute und 50 Namen sind schon ganz schön viele! Danach wurden alle Teilnehmer in 4 Kurssippen aufgeteilt und bekamen ihre erste Aufgabe: Einkaufen für den 1-tägigen Hajk zum Pfadfinderzentrum Donnerskopf, an dem unser Kurs stattfand.

Die Gruppen machten sich also auf und suchten die Supermärkte der Stadt auf. Bei nicht ganz angenehmen Nieselwetter schaffte es trotzdem jede Gruppe rechtzeitig in einen gut geschützten Wald, um ihr Zelt aufzubauen oder die Schutzhütte abzuhängen, zu kochen und die Nacht zu verbringen.

Am Sonntag trafen die meisten Gruppen gegen 13.00 Uhr ein. Nach einer kleinen Stärkung musste erstmal das Material ausgeladen werden und das Kochgeschirr gespült werden. Direkt danach folgt die erste Einheit: Technik. An 11 verschiedenen Stationen bekommt man hier einiges an Pfadi-Techniken gelehrt oder zumindest aufgefrischt. Abends gibt es dann noch einen Spieleabend um die Teilnehmer ein bisschen auftauen zu lassen. Vom Kissenrennen bis zum Parteienspiel ist alles dabei, bevor der Abend mit einer Taize-Andacht endet.

Am Montag gibt es dann die ersten regulären Einheiten. Über die 4 Tage verteilt gab es in diesem Jahr: Christliches im VCP, Gewalt, Natur, ökologisch Kochen, pfadfinderisches Selbstverständnis, Rolle des Sippenführers, Sippenfahrt, Sippenstunde, Spiele und demokratische Strukturen. Nach 2 Einheiten Blöcken und den fantastischen Käse Spätzle zum Mittagessen ging es am Mittag für alle zur Geschichtseinheit. Die Teilnehmer hatten 30 Minuten um das Handout zu studieren, danach sollte eine Prüfung erfolgen, die in Wahrheit aber nur ein großes Quiz war. Marius vom VCP Hann. Münden hatte Geburtstag und so gab es Nachmittags einen Kuchen. Abends gab es AGs: Kokusnussbecher basteln, Kerzen gießen, Stoffwurfscheiben (bzw. Frisbees) und Monster nähen, und Flaschenrakten gestalten und fliegen lassen. Diese AGs sollten nicht nur dazu dienen etwas zu basteln, sondern viel mehr um zu vermitteln wie man andere Kinder anleitet bei eben solchen Aktionen.

Der Dienstag war voll mit 4 Einheiten gepackt, wurde aber von der Küche mit Mosterrotze (aka. gefrorener Wackelpudding mit Lebensmittelfarbe) aufgelockert. Zwei weitere Highlights waren die Andacht im Bunker und der Sippenabend, bei denen die Sippen sich selbst ihr Programm gestalten konnten: Schokofondue gab es nicht nur einmal!

Am Mittwoch ging es nach 2 weiteren Einheitenblöcken endlich mal wieder raus. Das Geländespiel wurde in diesem Jahr ganz besonders gestaltet: Eine Art diesen Scrabble, bei dem man erst die benötigten Buchstaben finden musste und dann Wörter legen mit denen man möglichst viele Punkte ergatterte. Am Abend schloss sich der Singeabend an. In diesem Jahr entschieden wir uns gegen eine Jurte und für den Dachboden im kleinen Haus des Donnerskopfes. Mit Planen dekoriert und Kerzen beleuchtet kam spätestens mit dem Tschai bei jedem die Typische Singestimmung auf!

Der letzte Kurstag begann erfreulicher Weise mit etwas längerem Schlafen. Nach einem bewusst spartanischen Frühstück war dann nämlich das Suppenküchen auf dem Programm. Die Gruppen haben nach der Einheit „ökologisch Kochen“ Rezepte und die benötigten Zutaten aufgeschrieben und diese und eine Lagerküchen-Ausstattung bekommen. Bei allen klappte das Kochen und die Mengen gingen auch gut auf. Danach gab es noch eine Einheit für jede Kurssippe, bevor man sich den letzten Vorbereitungen für den Abschlussabend widmen konnte. Dieser Abend startete mit einem gigatastischen 3 Gänge Menü von unserem wunderbaren Küchenteam: Tomatensuppe, Schnitzel mit Bratkartoffeln und Eis mit Roter Grütze als Nachtisch. Der Abschlussabend war in eine Geschichte um Godzilla, das Krümelmonster, einhörnige Kobolde und EinfacHausen eingebettet, mehr als nur die Sippennamen! Zwischen drin gab es Aktionen, die die Sippen vorbereiteten: Ein Quiz um sich für die Geschichtsprüfung „zu bedanken“, wilde Erklärungen eines ferngesteuerten, verrückten Professors, kleine Spiele um die Teamer bloß zu stellen und eine Blindverkostung einer Delikatesse aus der Küche (Schweineschmalz, Milch, Oliven und andere wilde Inhaltsstoffe). Der Abend ging noch einige Stunden ohne festes Programm, dafür mit viel schöner Musik weiter…

Am Samstag war es dann auch „Time to say goodbye“. Nach gemeinsamen Aufräumen und putzen des Nötigsten verabschiedeten sich die Teilnehmer von einander und von uns und machten sich auf den Heimweg.

Nicht nur für uns als Team in der Auswertung, sondern für mich persönlich und mit Sicherheit auch für die Teilnehmer war das mal wieder eine besondere Erfahrung.

Gut Pfad, Jonas

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