Pfadfinder stechen in See

Über Christi Himmelfahrt haben sich 160 Pfadfinder aus Nordhessen zu einem großen Lager versammelt, auch elf Pfadfinder vom Stamm Martin Luther aus dem Lumdatal waren mit dabei.

An der Nordhessisch-Nordrhein-Westfälischen Grenze liegt zwischen der hügeligen Landschaft der Diemelstausee. Auf dem dortigen Jugendzeltplatz waren vom 13. bis 17. Mai eine Gruppe vom Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder zu Gast. Die 160 Teilnehmer entstammen der Region Kurhessen, die sich in etwa in den Grenzen von Gießen über Fulda bis nach Hann. Münden befindet. Und auch wenn der jüngste Pfadfinder auf dem Zeltlager gerade einmal ein Jahr alt, und der älteste die 40 schön überschritten hatte, war das Lager auf die 10 bis 16 jährigen ausgerichtet.

Piratenlager 1

Unter dem Motto ‚Piratenlager‘ erlebte die Gruppe wie ihr Piratenkönig kenterte und verloren ging und sie sich untereinander zerstritten, um doch letztlich einen neuen König zu finden, der den großen Piratenschatz zu finden vermochte. Dabei gab es für die viele Piraten verschiedenste Aufgaben zu lösen: Ob eine Schatzsuche für den schwachen aber altersweisen Piratenemerit, eine Seeüberquerung mit einem selbstgebauten Floß, das gestalten von Schatzkisten oder das Errichten eines Turmes nur aus Holzstangen und Seil, für jeden war etwas dabei.
Christi Himmelfahrt wurde mit einem Gottesdienst gefeiert: Piraten sind immer auf der Suche nach dem größten Schatz, der alle ihre Sorgen verschwinden lässt und dessen Reichtum für alle Zeiten ausreicht. Doch was wäre, wenn dieser Schatz gar nicht im materiellem Besitz zu finden ist, sondern viel mehr im Immateriellen liegt? Sind echte Freunde, auf die man sich verlassen kann, seine Familie, die immer für einen da ist, oder gar das Vertrauen auf Gott nicht die viel größeren Schätze im Leben?

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Ein Pirat lässt sich erklären, dass ein Schatz nicht nur meisten Gold zu finden ist.

Am Freitag Nacht wurde es dann noch einmal aufreibend, die Pfadfinder begaben sich in den Wald um in einem Geländespiel herauszufinden, wer die beste Piratencrew sei und demnach den neuen Piratenkönig stellen dürfte. Nach 5 anstrengenden Stunden des Handels, Überfallens und Ausrauben kamen auch die meisten Gruppen um zwei Uhr nachts zurück zum Platz. Eine Gruppe entscheid sich unter freiem Himmel im Wald zu übernachten – eine Grenzerfahrung, die bestimmt einigen im Kopf bleiben wird.
Der Samstag diente der Erholung und Spielen in der gesamten Gruppe, bevor am Abend der Sieger und damit auch der neue Piratenkönig verkündet wurde. Der große Schatz wurde natürlich Brüderlich unter allen aufgeteilt. Der Sieg und die Verbrüderung wurde bis tief in die Nacht mit einem großen Singe-Abend gefeiert.


Die elf Pfadfinder aus dem Lumdatal sind froh dabei gewesen zu sein, viele neue Bekanntschaften geschlossen zu haben und auch einige Erfahrungen reicher geworden zu sein. Die Gruppenstunden finden außerhalb der Schulferien im evangelischen Gemeindezentrum in Londorf statt. Es gibt insgesamt sechs Gruppen: Die “Meute Balu” (7-10 Jahre) trifft sich montags um 17:30 Uhr, die Jungpfadfinder (10/11 Jahre) der “Sippe Marsupilami” freitags um 15 Uhr, die “Grauwölfe” (10/11) freitags um 16:30 Uhr, die “Königstiger” (12/13) donnerstags um 16:30 Uhr, die “Luchse” (Pfadfinder 14/15 Jahre) freitags um 18:15 Uhr und die “Steinmarder” (15/16) mittwochs um 18:30 Uhr. Sie erreichen die Gruppe im Internet unter www.vcp-lumdatal.de oder via E-Mail an hallo@vcp-lumdatal.de.

Piratenlager 2

Hier ist der Zeitungsartikel aus der Gießener Allgemeinen Zeitung vom 22. Mai 2015…

Piraten suchen den größten Schatz

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